Universitätsmedizin Göttingen

Die Universitätsmedizin Göttingen (UMG) hat in Kooperation mit dem Deutschen Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen e. V. (DZNE) einen Forschungsbau vom Land Niedersachsen finanziert bekommen, der im Jahr 2016 bezogen worden ist. In diesem Gebäude sind von beiden Einrichtungen Forschergruppen vereint, die sich der Grundlagenforschung zu neurodegenerativen Erkrankungen als auch der Erforschung von Grundlagen für neue Therapien gegen Alzheimer und andere Erkrankungen des Nervensystems widmen.

Auf Seiten der UMG bilden die innovativen Bildgebungstechniken einen wesentlichen Schwerpunkt. So wurde das Gebäude im Zuge der Ersteinrichtung mit einigen Forschungsgroßgeräten ausgestattet, zu denen ein Massenspektrometer, NanoSIMS 50L, gehört. Dieses Gerät hat sehr hohe Anforderungen an seine Installationsumgebung. Ein Teil dieser Anforderungen ist bspw. auf das hohe Eigengewicht von rd. 2,6 Tonnen zurückzuführen. Die Endposition des Massenspektrometers ist auf einer schwingungsisolierenden Tischplattform mittig im Raum gewesen, so dass der Doppelboden im Zuge der Einbringung einer hohen Traglast standhalten musste.

Darüber hinaus wurde die Installation der benötigten Raumlufttechnik im Doppelboden geplant. Die Luftströmung wird von unten nach oben direkt um das Gerät geführt, um die am Gerät entstehende Wärme direkt abzuführen und so die Umgebungstemperatur nahezu konstant halten zu können. Die Doppelbodenplatten wurden deshalb in dieser Zone mit gelochten Stahlplatten ausgeführt. Für die Lenkung der Zuluft wurden beispielsweise unterhalb der Doppelbodenplatten vier Regelzonen aus Gipsfaserplatten hergestellt und diverse Lüftungstechnikelemente untergebracht, so dass die Bodenkonstruktion nach Fertigstellung den geforderten Laborbedingungen entsprach.